Das erwartet Sie:

Spontan empathisch, hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe, in der Not super reaktionsschnell und - sicher, phantasievoll, kreativ, mit ausgeprägtem  Gerechtigkeitssinn, nicht nur für sich – vor allem auch für andere, bei  subjektivem Interesse hochkonzentriert und fokussiert – aber: alles nur aus der eigenen Sicht sehen könnend, viel zu schnell, rein emotional bewertend, handelnd, nur spontan, nicht überlegt entscheiden könnend, beim Abarbeiten von langweiligen Routinen verzweifelnd, Unangenehmes immer wieder aufschiebend, sich und die Eigenleistung nicht realistisch einschätzen könnend...

  • Immer mehr junge und reife Erwachsene mit der „anderen Art“, die Welt zu sehen und auf sie zu reagieren,   kommen in Schwierigkeiten mit ihrer Reizoffenheit. Sie können nur   äußerst mühsam Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, haben größte  Schwierigkeiten mit fremdbestimmten, meist plötzlichen Veränderungen, aus ihrer Sicht „sinnlosen“ Vorgaben, mit Hektik und vor allem negativer Kommunikation.
  • Sie nehmen alles „viel zu persönlich“. Selbst schimpfen sie aber auch viel zu schnell, klagen, jammern, rutschen ins „Dauernörgeln“ – ohne zu merken, dass sie sich damit regelrecht   „handlungsunfähig“ machen. Man kann  versuchen, „achtsam“ zu sein – und hat schon wieder vergessen…, wird  unterbrochen – und findet nur so schwer in die begonnene Aufgabe zurück,  entgleitet in  angenehmere „Nebenbeschäftigungen“, wie Chatten, Surfen  im Internet,  Versenden von SMS und anderen Ablenkungen.
  • Kompetenztraining bei ADHS  durchführen zu können bedeutet, die Kompetenz zu besitzen, den  Wahrnehmungs- und Reaktionsstil bei ADHS nicht nur soweit heute möglich  profund zu verstehen, sondern auch  erklären zu können - als wichtigstes  Wirkmodul - einschließlich der  „anderen“ Funktionssteuerung und der  entwicklungspsychopathologischen  Aspekte.
  • Dazu  gehört die Kompetenz einer Kommunikation,  mit der man Betroffene mit  ADHS (mit/ohne Comorbiditäten) wirklich  erreicht, vor allem um sie zu einer „Kommunikation mit sich selbst“  anzuleiten, mit der sie  handlungsfähig bleiben.
  • Ebenso unerlässlich  ist die Kompetenz zum sorgfältigen Ermitteln der Lebensumstände und  Rahmenbedingungen, der tatsächlichen „Ordnung“, Finanzlage, zeitlichen  Struktur – ohne jegliche „Bewertung“ oder „kritische Einschätzung“.
  • Dies  wird immer häufiger auch nötig mit persönlicher Anwesenheit des  Trainers vor Ort. Nicht nur, weil eventuell aus Scham etwas „verschwiegen“ wird, sondern weil etwas als so „selbstverständlich“ erscheint, dass es nicht erwähnt wird.
  • Veränderungen gelingen nur, wenn sich Betroffene wirklich angenommen, wertgeschätzt  und verstanden fühlen, bei ihnen Leidensdruck, Störungsbildakzeptanz und  ein tatsächlicher Veränderungswunsch besteht.

Viele  erkennen ihre hintergründigen Kernprobleme erst durch „Wiedererkennen“, z.B. sich nicht ausreichend abgrenzen können, nicht zuviel oder zuwenig  sagen – Erwartungen sind da, aber oft nicht ausreichend klar formuliert.